Sabbatical als ersten Schritt einer Auswanderung

Sabbatical als ersten Schritt einer Auswanderung

Ich habe schon etliche Zeilen darüber geschrieben, dass Menschen teilweise mit den falschen Vorstellungen auswandern. Die meisten Auswanderer habe eine bestimmte Vorstellung im Kopf, wie ihr neues Leben in der neuen Heimat sein könnte. Einige waren noch nie in dem neuen Land ihrer Wahl und andere haben ihre neue Wahlheimat nur in den Ferien kennengelernt. Aber wie gut kann man ein Land in einem Urlaub kennen lernen (oder sogar nur aus Büchern) und wie will man wissen, dass dieses Land überhaupt die richtige Wahl für eine Zukunft im Ausland ist?

SABBATICAL = AUSWANDERN AUF PROBE

Am besten wäre es doch, wenn man einfach für eine längere Zeit „auf Probe auswandern“ könnte und in dieser Zeit ganz genau feststellen könnte, ob man überhaupt auswandern will und ob sich die eigenen Vorstellungen mit der Wirklichkeit decken. Eine ideale Möglichkeit diese Auswanderung auf Probe zu verwirklichen ist sich selbst ein Sabbatical (Sabbatjahr) zu nehmen.

Es gibt verschiedene Arten eines Sabbaticals, wobei die Königsform immer noch diejenige ist, in der man mit seinen Arbeitgeber in Deutschland vereinbart, dass man nach der „Pause“ wieder seine alte Arbeit aufnehmen kann. Es gibt immer mehr Arbeitgeber in Deutschland, die sich auf solche „Verschnaufpausen“ für ihre Mitarbeiter einlassen, denn die Erfahrung zeigt einfach, dass die Angestellten hochmotiviert, leistungsbereit und mit frischen Ideen zurückkommen. Dabei werdet ihr natürlich nicht weiter total bezahlt – ein Sabbatical ist ein unbezahlter Urlaub mit Wiedereintritt in den Job.

Es gibt aber auch Möglichkeiten mit seinem Arbeitgeber zu vereinbaren, dass man zum Beispiel 6 Monate auf 50% seines Gehalts verzichtet und diese 50% dann in den kommenden 6 Monaten ausgezahlt bekommt. Persönlich würde ich einfach dazu raten, ein offenes Gespräch mit eurem Arbeitgeber zu führen um herauszufinden, welche Möglichkeiten man euch einräumen möchte.

Innerhalb eures Sabbaticals, das zwischen 4 und 12 Monaten dauern sollte, könnt ihr eure Auswanderung (ohne große Risiken) testen und euch selbst auf die Probe stellen. Bereist eure neue Wunschheimat und schaut euch jede noch so kleinste Ecke an. Ihr könnt euch in der Zeit schon über den Wohnungsmarkt informieren, die ersten Kontakte bezgl. Jobs knüpfen oder auch vor Ort Pläne für eine Selbstständigkeit schmieden – da gibt es eigentlich keine Grenzen. Ihr könnt eigentlich eure gesamte Auswanderung simulieren und planen und habt am Ende eine genaue Vorstellung ob ihr den nächsten Schritt gehen wollt, nämlich wirklich auszuwandern.

Und wenn ihr vorher mit eurem Arbeitgeber abgesprochen habt, dass ihr wieder zurückkommt (oder kommen könnt), dann macht ihr nichts anderes als einen langen Urlaub unter echten Auswanderer-Bedingungen und (fast) ohne Risiko.

Hier nochmal die Vorteile eines Sabbaticals zur Auswanderung auf Probe:

  1. Klares Bild der neuen Heimat, auf Grund von längerer Aufenthaltsdauer
  2. Ideale Gelegenheit erste Kontakte zu knüpfen und die ersten Schritte zu organisieren
  3. Wiedereintritt in Job kann mit Arbeitgeber in Deutschland vereinbart werden
  4. Es muss nicht alles auf eine Karte gesetzt werden
  5. Auswandern auf Probe unter „echten Auswanderer Bedingungen“.
  6. Wenn man erstmal den Schritt vor die Tür setzt…

…passiert meistens etwas. Vom zu Hause rumsitzen ist noch niemand erfolgreich geworden, sei es bei einer Auswanderung oder in jeder anderen Lebenslage. Vor allem wenn ihr mit offenen Augen und Ohren durch euer Sabbatical reist, dann werdet sich die ein oder anderen Chancen von ganz allein ergeben. Und genau diese Chancen müsst ihr ergreifen, denn nur so werdet ihr neue Erfahrungen sammeln, werdet stärker aus jeglichen Ausgang eurer Pläne hervorgehen und dabei noch eine Menge Spaß haben.

Euer,
Patrick

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